Noriker

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Rasseportrait

Im Stutbuch sind ca 4.800 Stuten und Hengste registriert. Im ÖPUL 2015 des Agrarumweltprogramms ist die Rasse als „gefährdet“ eingestuft.

Der Noriker ist ein mittelschweres, breites, tiefes Gebirgskaltblutpferd, das sich durch Trittsicherheit und gutes Temperament auszeichnet. Das Fundament soll kräftig, korrekt und trocken sein, bei möglichst guter Gangkorrektheit. Der Schritt soll taktrein sein, im Trab wird gute Hinterhandmechanik sowie Knieaktion bei schönem Schwung gefordert.

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Die heutige Norikerzucht kann man auch als Farbzucht bezeichnen, es wird großer Wert auf schöne Farbausprägung gelegt und die selteneren Farben erzielen oft hohe Liebhaberpreise. So gibt es neben den Hauptfarben Brauner, Rappe und Fuchs (möglichst dunkel mit hellem Langhaar) noch Mohrenköpfe/Blauschimmel, Tigerschecken und Plattenschecken/Kuhschecken (= dreifärbig).

Entstand die Rasse als Arbeitspferd zum Tragen und Ziehen schwerer Lasten, vorwiegend im Gebirge, so kann man den heutigen Noriker als ausgesprochen vielseitiges Pferd bezeichnen. Er eignet sich selbstverständlich nach wie vor als Arbeitspferd in Wald und Feld, geht vor dem Wagen genauso gut wie unter dem Reiter. Obwohl es auch hier, wie bei jeder Rasse, Unterschiede zwischen den einzelnen Tieren gibt, sind die meisten Exemplare ausgesprochen ruhige, verläßliche Reit- und Fahrpferde, die sich deshalb auch sehr gut als Anfängerpferde eignen.

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